Die letzte Etappe

Seit nunmehr knapp zwei Wochen befinde ich mich in Indien. Nach Delhi, Agra (Besuch desTaj Mahal) und Varanasi (heiligste Stadt des Hinduismus, gelegen am Ganges), habe ich genug vom hektischen Treiben auf den Strassen. Um den Menschenmassen hier in Indien zu entfliehen, die sich auf einen stuerzen, sobald man das Guesthouse verlaesst, zieht es mich wieder einmal in die Berge. Und wo, wenn nicht Ladakh, einer der duennbesiedelsten Regionen Indiens, das sich zwischen den Gebirgsketten des Himalaya und des Karakorum erstreckt, durchzogen von schneebedeckten Bergen, tiefen Schluchten und weiten Taelern, findet man Ruhe.
Auch wenn ich Gefallen am Schreiben gefunden habe und es eine Gewisse Art der Aufbereitung des Erlebten darstellt, muss ich mir an diesem Punkt leider eingestehen, dass es mir nicht mehr moeglich ist, euch in Form von ausfuehrlichen Reiseberichten, am Verlauf meiner Reise teilhaben zu lassen.
Zwar habe ich seit Malaysia weder Dschungel durchquert oder Berge bestiegen, noch habe ich den standard Traveller Pfad verlassen, doch wo das Ende immer naeher rueckt, steht das Geniessen jeden einzelnen Moments absolut im Vordergrund und Schreiben beansprucht viel Zeit. Sobald ich diese wieder habe, folgen auch wieder ein paar Geschichten und viele Bilder.
Um nicht wie so haeufig unter Zeitdruck zu geraten, habe ich mir fuer Indien ein offenes Ende gelassen. Obwohl es hier manchmal schon eine Herausforderung darstellt ein Zugticket zu kaufen, bin ich ohne Reisefuehrer unterwegs und das gelassener, als je zuvor. Besonders eine Erkenntnis laesst mich das Reisen mit mehr Gelassenheit angehen.
Nicht das Reisen an sich, das Gelangen von A nach B, das Auskundschaften neuer Ziele, die Frage wo man als naechstes schlaeft, stellen Huerden dar. Die einzigen Huerden, die man zu Ueberwinden hat, befinden sich in einem selbst, den Gedanken.

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3 Antworten zu “Die letzte Etappe”

  1. flacko sagt:

    Sehr tief Großer….

    bin nun auch schon fast einem Jahr von deinen Texten begeistert.
    Ich bin ja gespannt wie ein Flitzebogen dich demnächst wieder zu sehen.

    Lass es dir gut gehen!

  2. Jeanne sagt:

    auch wenn du wenig zeit zum schreiben hast – auch mit ein paar zeilen weniger schaffst es noch irgendwas tiefgründiges, nachdenkliches und schönes zu sagen :)

    wenn du daraus kein buch machst – selbst wenn es dein reisetagebuch in gebundener form ist – begehst einen fatalen fehler! ich möchte nämlich unbedingt eines!!!!! :)

    ganz liebe grüsse nach indien, geniess jeden tag und bleib gesund.

    jeannette

  3. Georges Drané sagt:

    Hallo Nicolas,
    merci beaucoup pour ta carte. J’ai dit bonjour de ta part au Strixner’s. Ils sont trés contents. Je vois que tu vas rentrer trés bientôt. Je suis impatient de te revoir. J’espère que tu vas toujours bien et te souhaite une bon fin de voyage. Bon jour de Strixner’s.

    Papa

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